Akashicbug

Anfang

Gegen 2011 habe ich mich für das Schicksal und den freien Willen interessiert. Als ich eine Studentin war, entwickelten sich viele Weltraumevents. Eine Neuigkeit hatte mich besonders überrascht, nämlich dass Beteigeuze, der links oben vom α Orionis liegt, vielleicht schon gestorben sei. Laut der Forscher konnten wir ihn noch sehen, weil er so weit weg ist, dass das Licht uns nach seinem Tod noch erreichte. Und seinerzeit hatte ich Bescheid bekommen, dass eine alte Nachbarin schon an Krebs gestorben war. Meine Nachbarin war für mich wie Beteigeuze. Denn Licht ist im Grunde Information, so wie die Information über den Tod meiner Nachbarin. Bevor ich ihren Leichnam angeschaut habe, dachte ich, dass man über einen Tod nicht schockiert sein soll, denn der Tod ist ein Schicksal, das alle Lebewesen gleichseitig gegeben wird. Aber als ich sah, dass ihre Seele ihren Körper bereits verlassen hatte, habe ich verstanden, dass es keine Möglichkeit der Kontrolle des Gemüts gibt.

Warum kommen wir auf die Welt und schaffen Kunstwerke, obwohl wir sowieso ums Leben kommen? Durch solche Fragen hatte ich einmal den Sinn, Kunstwerke zu schaffen, verloren. Dann las ich wissenschaftliche Bücher über den Weltraum. Ich glaubte, wenn ich das mache, könnte ich verstehen: Woher kommen wir und wohin gehen wir? Aber im Buch gab es keine Antwort oder Lösung zu dieser Frage. Zu allem Überfluss hat die Schönheit des Weltraums mich herausgefordert, das heißt: wie konnte ich ein noch schöneres Kunstwerk als den Weltraum schaffen?

Danach überlegte ich, wie man sich entscheidet oder den Druck vom unsichtbaren Etwas vermeidet, falls das Schicksal von allem schon entschieden ist. Während ich solches und jenes herumprobierte, ist mein Kunstwerk namens "Akashik Bug(2016)" entstanden.
Das ist der Anfang meines Werks.